Sonntag, 18. Oktober 2015

Religiöses Leben


RELIGIONEN


Die Philippinos sind zu 81% KATHOLISCH. (seit der Eroberung der Spanier 1521)
Daneben gibt es noch die Iglesia ni Cristo 2,3%,
Iglesia Filipina Independente 2%, Siebent-Tages-Adventisten,8%, United Church of Christ in the Philippines, 05%, Zeugen Jehovas 0,5%,
Protestanten 2,8%, Musline 5 %,  und  viele christliche Gemeinschaften, Orden usw.  

Daher beten, beten, beten. Vor dem Essen ist selbstverständlich, dann vor jeder Autofahrt, im Bus usw. mit Rosenkranz. Oder vor jeder Kirche werden die stark duftenden Sampaguita Blumenketten verkauft und allen möglichen Heiligen oder dem Spiegel im Jeepney umgehängt!

Unsere beiden Priester sind täglich mit Gottesdiensten beschäftigt. Die Angestellten, Volunteers und ich merken davon wenig. Am Wochenende findet für das Schoolarship Programm ein Gottesdienst statt oder wenn wir mit einer Besuchergruppe ins Gefängnis gehen.

In den Gefängnissen gibt es je eine grosse Chapel (Kirche), wo alle Gottesdienste stattfinden. Es hat aber auch eine Moschee und ein BuddhaTempel im Maximum, die sind alle mit Mikrophonen, Lautsprecher, Beamer und gaaaanz wichtig mit Luftventilatoren = Fans oder riesengrossen Air-Cond-Maschinen ausgerüstet.
Es finden darin - den ganzen Tag lang viele verschiedene Anlässe, nebst Messen, statt. Viele Missionare kommen und unterrichten alles mögliche zur Bibel, Lieder werden einstudiert, gesungen und mit Schlagzeug, Gitarre verstärkt.

Im Gefängnis:

Eucharistiefeier          natürlich, jede Messe, es hat mehr als genug Priester!

Taufen                        ja natürlich, die Kinder der Insassen (Väter) werden getauft,                                    im Alter von 6-ca 12 Monaten. 50 Gäste waren  bei der                                            letzten Taufe eingeladen, das Festessen  fand auch drinnen                                        statt. Da staunst Du, alles Essen wird hineintransportiert!

Hochzeit                     ja, habe ich tatsächlich schon erlebt! Es gibt auch ein                                                Single- Programm, damit die männl. Insassen -  Frauen
                                   kennenlernen können! und dann wird geheiratet. Einfachere                                      Besuchsmöglichkeit! und die Frauen haben z.T. ein eigenes                                      Zimmer (für Sex)

Beerdigung                 nein - findet ausserhalb statt, ein                                    riesengrosser Friedhof, die                                            Insassen kommen in eine Wand,                                    im Sarg. Das Problem ist, dass                                      Bucor (die staatl. Behörde), die                                    Verwandten gar nicht                                                      verständigt und dann ...  

Umgang mit dem Tod

Grosse Plakate werden gedruckt mit einem Jugend-Foto oder Fest. Im oder vor dem Haus oder im Garten steht dann ein schöner geschnitzer Holzsarg mit Kerzen und Blumenkränzen, Bändern vom Gov. d.h. Arbeitsgeber und Privaten. PJPS schenkt jeweils Geld, Getränke usw. und organisiert für Friedhof, Gottesdienst. Die Kosten belaufen sich auf etwa P 10Tausend = Fr. 200.-- für Sarg, Bestattungskosten.  Der Sarg kommt auf eine Zementunterlage und wird ummauert.

Das ist die erlaubte Foto von Familie Eli. Aufgebahrt in der Seitenkapelle der Kirche. während der Festwoche zu Ehren der Hl. Mary. Die Mutter und ihre 4 Kinder sind von PJPS unterstützt. Der plötzliche Tod des Ehemannes und Vaters erlöst einerseits aus der Gefangenschaft, aber lässt eine grosse junge Familie zurück.
Was ich auch schon erlebt habe, ist der Tod der Mutter Helen, Sie wurde vor dem Sari Sari Kiosk aufgebahrt, der Kiosk war geöffnet und es gab ein Kondolenzbuch und ein Kässeli für Geld. Das Schlimmste war: Ein Baby, im Mini Sarg, 4 Wochen jung.


Happy Fiesta 

Festtag in unserer Kirche Ina awa Parish Church

- Fiesta da Mary
- 20. - 24. September 2015
- ca 10 versch. Maria Statuen wunderschön angezogen und geschmückt

- Verehrung mit Handauflegen
- tägl. Gottesdienste von 6h + 19h
- Festgottesdienst mit echter "engl. Marsch-Musik"

und wo bin ich ? 

Ich bin Ich. Ein Jesuit Volunteer - mit Schulung als Katechetin, Ethik, Religion & Kultur Lehrerin mit ETC Punkten! - bete ich so guet es geht mit in der Tagallo Sprache oder Englisch - ich habe Freude an fröhlichen Gesängen mit Gesten
und das die Gefangenen alle zur Kommunion gehen :-) 

Mein Modul im Maximum Gefängis heisst: MEDITIATION
und mit Jugendlichen SCYO und STCYO darf ich als YOGINI - YOGA unterrichten!

Abends und morgens meditiere ich für mich, gehe meine Tage im Vertrauen und Hoffnung mit Panginoon = GOTT
PACE ET BENE (nach Francesco di Assisi)
DAS IST MEIN GELEBTER GLAUBE, 

und als Schlussbild, eine sehr menschliche

Bitte:
Die Segnung des restaurierten/ neu gekauftenTricyle